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​​ZUNDERSCHWAMM

GLÄNZENDER FOMES FOMENTARIUS (Echter Zunderschwamm)

Kurzprotrait

Der Zunderschwamm ist ein traditionell genutzter Vitalpilz, dessen Anwendungen in Volksmedizin und Asien überliefert sind. Ihm werden vor allem entzündungshemmende, antioxidative und immunmodulierende Eigenschaften zugeschrieben. Moderne Forschung stützt mehrere dieser Effekte in präklinischen Modellen; klinische Daten sind bislang begrenzt. In der TCM wird der Pilz u. a. zum „Ableiten von Hitze und Toxinen“ beschrieben. Zu seinen relevanten Inhaltsstoffen zählen Beta-Glucane, Triterpene (z. B. Fomentariol), Polyphenole und Ergosterol, die zusammen oxidativen Stress abpuffern und immunologische Prozesse modulieren können.

 

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

Entzündungsbalance

Traditionell begleitend bei chronisch-entzündlichen Beschwerden genutzt. Präklinische Daten deuten auf die Dämpfung proinflammatorischer Botenstoffe und eine sanfte Regulation körpereigener Prozesse hin.

Modulation des Immunsystems
Eingesetzt zur Unterstützung der Abwehr in belastenden Phasen. Versuche mit Zell- und Tiermodellen zeigen Hinweise auf die Aktivierung von Immunzellen und eine modulierte Immunantwort.

Oxidativer Stress & Zellschutz
Aufgrund antioxidativer Inhaltsstoffe wird der Zunderschwamm zur Neutralisierung freier Radikale herangezogen. Ziel ist der Schutz empfindlicher Gewebe im Rahmen eines ganzheitlichen Lebensstils.

Leber- & Nervenzell-Support
Präklinische Untersuchungen beschreiben schützende Effekte auf Leber- und Nervenzellen. In der Praxis wird er zur allgemeinen Resilienzförderung genutzt, z. B. in Phasen erhöhter Beanspruchung.

Mikrobielles Gleichgewicht & Haut
Traditionell auch bei Haut- und Wundthemen erwähnt. In-vitro-Daten zeigen antimikrobielle Aktivitäten; moderne Anwendungen erfolgen überwiegend innerlich.

Rekonvaleszenz & Vitalität

Als Tonikum in Erholungsphasen überliefert – mit Fokus auf behutsame Stabilisierung von Energie und Widerstandskraft in Kombination mit Schlaf-, Bewegungs- und Ernährungsroutinen.

Herkunft

Der Zunderschwamm ist in Europa weit verbreitet und wächst vor allem an Laub- (u. a. Buche, Birke) und seltener Nadelbäumen. Historisch wurde sein Fruchtkörper als Zunder („Amadou“) zum Feuerschlagen und für Fasermaterial genutzt.

 

Besonderheiten

Als Speisepilz ungeeignet (zäh/holzig). In modernen Produkten wird der Pilz meist als Pulver und/oder standardisierter Extrakt (Polysaccharide/Beta-Glucane) verwendet – solo oder in Kombination mit anderen Vitalpilzen.

Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.

Kontakt

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